Das Mietshäuser Syndikat ist ein Zusammenschluss selbstorganisierter Mietshäuser. Gegründet 1992, umfasst es mittlerweile über 180 Projekte und eine Reihe von Projektinitiativen in ganz Deutschland. Alleine 10 davon in Hamburg. Ein Ziel ist es, dauerhaft Wohnraum zu schaffen, der nicht von Mietsteigerung, Abriss, Umnutzung und Hausverkauf bedroht ist.
Das Mietshäuser Syndikat berät neue Projekte mit jahrzehntelanger Erfahrung und garantiert als Mitgesellschafter durch ein Vetorecht gegen Verkauf, dass das Haus dauerhaft dem spekulativen Immobilienmarkt entzogen wird. Als Bindeglied bildet es das stabile organisatorische Rückgrat des Zusammenschlusses, in dem sich ein vielfältiges Geflecht von Beziehungen, auch direkt zwischen den Projekten, entwickelt und Kommunikation und Solidartransfer ermöglicht werden.
Struktur des Mietshäuser Syndikats
Alle Projekte haben die gleiche Organisationsstruktur bestehend aus einer Haus-GmbH, die Eigentümerin und Vermieterin des Hauses ist, und einem Hausverein als einem von zwei Gesellschaftern dieser Haus-GmbH. Als zweite Gesellschafterin ist das Mietshäuser Syndikat Garant für die Unverkäuflichkeit des Hauses (Vetorecht). Durch dieses Veto stehen die Wohnungen im Mietshäuser Syndikat nicht zur profitorientierten Verwertung zur Verfügung und geben Raum für die Gestaltungsfreiheit der Bewohner*innen.
Verwaltung in Selbstorganisation, Eigenleistung im Projekt, sozialverträgliche Mieten und solidarische Vernetzung der Projekte sind Grundbausteine der Syndikatsphilosophie.
Mehr Informationen: www.syndikat.org